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Schlafen ist Lebenszeit

Schlaf - der große Bruder des Lebens

BLEIB BERGS Ärztlicher Leiter, Prim. Dr. Bruno Pramsohler, setzt im Wellness- und Gesundheitshotel auf den Fokus Schlaf. Als führender Experte zum Thema Schlaf und Stress verrät er, welche Bedeutung die Wissenschaft der vermeintlich stillen Zeit zuschreibt und wie BLEIB BERG zu besserer Schlafqualität beiträgt.

Schlaf ist Lebenszeit

“Alle Säugetiere müssen schlafen. Schlaf ist ein physiologischer Zustand, den unser Gehirn produziert. Er ist keine vergeudete Lebenszeit, ganz im Gegenteil: Schlaf ist wichtig für ein gesundes und aktives Leben. Dieser Bewusstheitszustand macht es möglich, dass sich unser Gedächtnis konsolidiert, Emotionen werden trainiert, Sorgen verarbeitet. Wer kennt das nicht, dass am Morgen alles halb so schlimm ist, wie vor dem Schlafen … “

Eule oder Lerche? 

“Wer zu welcher Uhrzeit müde wird, ist genetisch festgelegt, also völlig individuell. Wer nach wie vielen Stunden ausgeschlafen ist, ebenso. Fest steht aber, dass die Fähigkeit zu schlafen mit zunehmendem Alter abnimmt. Menschen zwischen 70 und 89 Lebensjahren schlafen im Schnitt nur noch 6-7 Stunden, weil das Gehirn einfach nicht mehr Schlaf produzieren kann. Während Babys pro Tag beispielsweise 16 Stunden Schlaf genießen.“

Grob unterscheidet man zwischen: 

  • Langschläfer:innen mit acht bis zehn Stunden Schlaf oder länger
  • Mittellangschläfer:innen mit sechs bis acht Stunden Schlaf
  • Kurzschläfer:innen mit sechs Stunden Schlaf oder weniger pro Nacht.

„Alle drei Schlaftypen bringen den schlafgesunden Menschen die Erholung und Entspannung, die sie brauchen, um tagsüber fit zu sein. Entscheidend ist das Wissen um seinen eigenen Schlaftypus. Manche Schlafstörungen rühren nämlich daher, dass die Betroffenen eigentlich Kurzschläfer:innen sind, aber regelmäßig zu lange im Bett bleiben. Die scheinbare Schlaflosigkeit kann also auch eine Fehlinterpretation ein.“

Fokus Schlaf

„Um solchen Problematiken auf den Grund gehen zu können, bietet BLEIB BERG eine Kur für alle mit Schlafstörungen an, die sich voll und ganz dem Thema Schlaf widmet. Ein detaillierter Fragebogen zu den persönlichen Schlafgewohnheiten bildet den Start in die Thematik. Im Zentrum des Programms steht das mobile Schlaflabor, das im eigenen Zimmer aufgebaut wird. Die individuelle Besprechung der Schlaflaboruntersuchung rundet das Angebot ab.“

Schlafanalyse im BLEIB BERG

„Ein Schlaflabor dient dazu, den Schlaf von Patient:innen zu untersuchen. Bei der nächtlichen Untersuchung werden physiologische Funktionen wie Atmung, Muskelspannung, Herzfrequenz oder Sauerstoffsättigung des Blutes im Schlaf gemessen.

Aufgrund dieser Messwerte kann danach ein sehr genaues Schlafprofil zu Wachzustand, REM-Schlaf, Tiefschlaf und Aufweckreaktionen im Schlaf erstellt und mögliche Ursachen für Schlafstörungen objektiviert werden. Daraus resultieren therapeutische Maßnahmen, um die Schlafqualität zu verbessern.“

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Wissenswertes übers Träumen 

„Jeder Mensch träumt jede Nacht. Schon Babys im Mutterleib träumen. Dabei wird das Auge, eines unserer wichtigsten Organe, trainiert. Später sind es unsere Emotionen und unterschiedlichste Bewegungsabläufe, die wir während des Träumens trainieren und festigen.“

SCHLAF - DER GROSSE BRUDER DES LEBENS

„Hier ein paar grobe Fakten: Wenn wir zu Bett gehen, schlafen wir nach circa 5 bis 10 Minuten ein. Nach 90 traumlosen Minuten träumen wir den ersten Traum der Nacht, dann schlafen wir weitere 90 Minuten traumlos, bevor die zweite Traumphase beginnt. In diesem Rhythmus verbringen wir die Nacht. Was übrigens kaum jemand weiß: auch tagsüber unterliegen wir einem inneren Rhythmus, der uns alle 90 Minuten zum Tiefpunkt unserer Wachheit führt und uns dann wieder munterer – also konzentrierter und leistungsfähiger – werden lässt.“

„Warum wir uns manchmal an das Geträumte erinnern können und manchmal nicht, hängt von unterschiedlichsten Faktoren ab: wird die schlafende Person beispielsweise unmittelbar nach dem Träumen wach, kann sie sich fast immer an die letzte Sequenz erinnern. Fakt ist aber: Die Botenstoffe, die dafür zuständig sind, Träume ins Langzeitgedächtnis zu speichern, fehlen uns. Es gibt also Menschen, die behaupten, sie hätten noch nie geträumt – und das, obwohl sie, wie wir alle, jede Nacht mehrmals träumen.“

5 Expert:innen-Tipps für einen erholsamen Schlaf

  • Achten Sie auf regelmäßige Schlafzeiten. Gehen Sie immer zur selben Zeit ins Bett und stehen Sie zur selben Zeit morgens auf.
  • Gehen Sie nicht mit vollem Magen, aber auch nicht mit leerem ins Bett. Die letzte größere Mahlzeit sollte wenigstens 3 Stunden zurückliegen.
  • Seelische Belastungen und Probleme sollten nicht mit ins Bett genommen werden. Versuchen Sie, diese vorher durch Entspannungsübungen abzubauen.
  • Seien Sie tagsüber sportlich aktiv oder machen Sie wenigstens einen Abendspaziergang.
  • Wenn Sie nicht einschlafen können, stehen Sie wieder auf und gehen erst wieder bei Schläfrigkeit ins Bett.