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Mythen: Schlaf

8 Stunden Schlaf sind optimal

Wieviel Schlaf ein schlafgesunder Mensch benötigt, um aktiv in den Tag starten zu können, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Die ideale Schlafdauer ist individuell und verändert sich im Laufe der Zeit. Fakt ist: Das Gehirn kann mit höherem Alter weniger Melatonin für den gesunden Schlaf produzieren.

Fakt oder Mythos? 

  • Im Schlafzimmer muss es kühl sein

    Die Temperatur zählt tatsächlich zu den Faktoren, die erholsamen Schlaf begünstigen. Es soll nicht zu warm, aber auf keinen Fall zu kalt sein. (Mit kalten Beinen kann man nämlich nicht einschlafen). Die ideale Temperatur erreicht der Körper, wenn man zwei Stunden vor dem Zubettgehen ein warmes Bad nimmt. In dieser Zeit kühlt der Körper genau richtig ab und man kann gut einschlafen. Aus diesem Grund sollen auch Babys abends gebadet werden.

  • Frühaufsteher:innen sind leistungsfähiger

    Nein. Es gibt Eulen und Lerchen. Die einen erbringen Höchstleistungen spät abends, die anderen in den frühen Morgenstunden. Wichtig ist nur, dass man erkennt, welcher Schlaf-Typ man ist.

  • Schlaf kann man nachholen

    Man kann ihn nicht nachholen, aber der Schlaf drängt sich einem quasi auf. Es ist nämlich so, dass der Schlafdruck immer größer wird, wenn man eine Zeit lang wenig oder nicht geschlafen hat. Irgendwann kann der Mensch dem Druck nicht mehr standhalten. Was aber tatsächlich nachgeholt werden kann, ist das Träumen. Wer in seinen Traumphasen häufig gestört wird, träumt in ungestörten Phasen mehr. Das Gehirn holt das versäumte Träumen nach.

  • Die Snooze-Taste ist ungesund

    Da jede Weckreaktion eine Stresssituation für das schlafende Gehirn bedeutet, tut uns das Immer-wieder-Aufwecken tatsächlich nicht gut. Es macht uns nicht leistungsfähiger oder ausgeschlafener. Die Snooze-Taste kreiert ausschließlich Stress.